Bilder 2013
Das Bundesverdienstkreuz am Bande für Rosine Majer
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Verleihung des Bundesverdienstkreuzes am Bande
Das Präsidium des Europäischen Militär- Fallschirmsprungverbandes sponserte bereits 2010 je einen Tandemsprung für Rosi und Gotthilf Majer. Seither sind Rosi und Gotthilf Majer, vom EMFV nicht wegzudenken. Die aufopferungsvolle Tätigkeit von Frau Rosi Majer inspirierte Vizepräsident Adi Schömer diese tapfere Frau zum Bundesverdienstkreuz vorzuschlagen. Das Präsidium des EMFV unterstützte tatkräftig diesen Vorschlag. Am 16.Dezember 2013 wurde durch die Stellvertreterin des Bayerischen Ministerpräsidenten Frau Ilse Aigner, MdL an Rosi Majer in der Bayerischen Staatskanzlei in München das Bundesverdienstkreuz am Bande verliehen.
Hier die Lebensgeschichte von Frau Rosine Majer!
Frau Rosine Mayer ist am 19.04.1939 geboren und ist jetzt 74 Jahre alt.
Rosine Majer und ihr Bruder Gotthilf Majer leben in Bruckmühl/Oberbayern.
Aufgewachsen ist Frau Majer in Maxlrain bei Bad Aibling. Von 1946-1954 besuchte Frau Majer die Volksschule in Bad Aibling. Ab 1954-1957 ging Frau Majer in die hauswirtschaftliche Berufsschule in Bad Aibling. Von 1957-1958 erfolgte im Rahmen des Landjugendaustausches ein einjähriger Aufenthalt in Oberfranken.
Nachdem Frau Majers Vater Eugen Majer 1958 schwer erkrankte, unterbrach Frau Majer den Landjugendaustausch und half im elterlichen Hof mit. Hier pflegte Frau Majer ab 1958-1966 ihren schwerkranken Vater zuhause auf dem elterlichen Hof.
Ab 1967 bis heute widmete sich Frau Rosine Majer liebevoll der Vollpflege ihres von Geburt an schwerstbehinderten Bruder Gotthilf Majer.
Frau Rosine Majer pflegt nun seit ihrem 19-zehnten Lebensjahr zuerst liebevoll ihren Vater Eugen Majer und danach ihren Bruder Gotthilf Majer. Dabei stellte Frau Majer ihre persönlichen Bedürfnisse wie, Heirat und Familiengründung in den Hintergrund.
Gotthilf Majer wurde am 20.August 1940 in Maxlrain bei Bad Aibling geboren. Er kam mit nur einem Bein und zwei fehlenden Händen auf die Welt.
Das andere Bein ist auch verstümmelt und in der Motorik stark eingeschränkt. Im Oktober 2012 erlitt Gotthilf Majer einen schweren Schlaganfall und er lag monatelang in der neurologischen Klinik in Bad Aibling. Jetzt ist Gotthilf Majer vollkommen hilflos auf den Rollstuhl angewiesen.
Während des Krieges wollten die Nazis Gotthilf Majer "euthanisieren". Pfarrer Herman Braun aus Bad Aibling (Herman Braun Straße in Bad Aibling) und die Frau Gräfin von Hohenthal und Bergen aus Maxlrain versteckten Gotthilf in einem evangelischen Kinderheim "Wichernhaus" bei Nürnberg, wo er den Krieg überlebte und auch die schweren Bombenangriffe in Nürnberg mitbekommen hat. Man hat ihn immer bei Luftalarm in einen Sack gesteckt und in den Keller getragen. Dieses Trauma verfolgt Gotthilf seither sein ganzes Leben lang.
Das Präsidium des EMFV beglückwünscht dich, liebe Rosi, zu dieser schönen Auszeichnung.
Präsident
Hauptmann a.D. Hans Nawrozki
und
Vizepräsident
Oberfeldwebel d.R. Adi Schömer